Korrosionsschutz im Metallleichtbau – Neue IFBS-Fachregeln
Der Korrosionsschutz tragender dünnwandiger Bauelemente des Metallleichtbaus ist durch eine Vielzahl internationaler, europäischer und auch deutscher Normen geregelt. Durch das Normenwerk werden jedoch nicht alle Aspekte des Korrosionsschutzes abgedeckt. Dem Planer fehlen wichtige Angaben, die er für das konstruktionsgerechte Planen der erforderlichen Korrosionsschutzmaßnahmen bauteilbezogen benötigt. Zum Teil waren diese Hilfestellungen bislang in alten, mittlerweile zurückgezogenen deutschen Normen enthalten, sie wurden aber nicht in adäquater Weise in das neue europäische Normenwerk überführt. Diese Lücke füllen die neuen IFBS-Fachregeln für den Korrosionsschutz im Metallleichtbau.
Der IFBS hat neue Tabellen veröffentlicht, die eine Zuordnung der erforderlichen Korrosionsschutzsysteme nach jeweiliger Anwendung und Position in der Konstruktion erlauben. Die Auswahl der einzuhaltenden Korrosivitätskategorie und Schutzdauer ist nun in Abhängigkeit von dem Einbauort und der Einbausituation des Bauelementes zu wählen. Dies ist der entscheidende Unterschied zu allen bisherigen normativen Regelungen. Mit den IFBS-Fachregeln werden dem Konstrukteur Hilfestellungen an die Hand gegeben, auf deren Grundlage der spezifische erforderliche Korrosionsschutz bauteilbezogen für jede Schicht und Seite eines Bauteils (siehe auch die beispielhafte Schichtenfolge zweier Konstruktionsarten im nebenstehenden Bild) ermittelt werden kann.
Mit Ausgabedatum Dezember 2020 hat der IFBS die Fachregeln zum Korrosionsschutz im Grundlagen-Ordner veröffentlicht.
Die neuen Fachregeln können im IFBS-Internet-Shop bezogen werden:
Kapitel GL04 — Korrosionsschutz
0 comments on Korrosionsschutz im Metallleichtbau – Neue IFBS-Fachregeln